Mit dem neuen Jahr ist auch ein neues Gesicht bei uns auf dem Bauernhof eingezogen: Jacob, ein junger neugieriger Esel, der unsere kleine Herde nun ergänzt. Unsere Eselgruppe bestand bisher aus Mia, Louis und Toni – und es gibt schon jede Menge Bewegung in der Herde. 

Warum ein neuer Esel?

Wie es in jeder Gemeinschaft manchmal vorkommt, hatten wir das Gefühl, dass Toni nicht ganz seinen Platz gefunden hatte. Mia und Louis sind ein eingeschworenes Team, und Toni schien manchmal außen vor zu sein. Diese Dynamik hat uns beschäftigt – schließlich gehören unsere Tiere zur Familie, und wir wollen, dass es allen gut geht. Deshalb haben wir uns entschieden, Jacob aufzunehmen – in der Hoffnung, dass er die Dynamik in der Gruppe bereichert und Toni einen neuen Freund findet.

Geduld zahlt sich aus

Einen neuen Esel in eine bestehende Gruppe zu integrieren, ist allerdings alles andere als einfach. Es braucht Zeit, Geduld – und oft starke Nerven. Jacob ist noch dabei, seine neue Umgebung kennenzulernen und sich einen Platz in der Gruppe zu erarbeiten. Momentan ist die Stimmung in der Herde eher von kleinen Rangkämpfen geprägt. Wer ist der Stärkste? Wer bekommt die meiste Aufmerksamkeit? Besonders Mia, als einziges Weibchen, steht immer im Mittelpunkt – alle buhlen um sie. Es ist spannend zu beobachten, wie sich die Beziehungen entwickeln und wie Jacob mit klarer Führung seinen Platz nach und nach findet.

Dieser Prozess ist wichtig, nicht nur für die Tiere, sondern auch für unsere Arbeit in der tiergestützten Intervention. Eine ausgeglichene Herde sorgt für entspannte Tiere, und das ist die Basis für die wertvolle Arbeit, die wir gemeinsam mit ihnen leisten.

Erste kleine Fortschritte

Trotz der aktuellen kleinen Turbulenzen gibt es schon einige schöne Fortschritte. Jacob hat seinen ersten Spaziergang mitgemacht und durfte von den Kindern gestriegelt werden – ein Moment, der für beide Seiten besonders war. Seine ruhige Art zeigt sich immer mehr, auch wenn er noch lernt, in der neuen Umgebung zurechtzukommen. Es ist ein Prozess, der Geduld und Fingerspitzengefühl erfordert, aber genau das macht es so spannend.

Ein Mehrwert für unsere Klienten

Unsere Esel spielen eine wichtige Rolle in der tiergestützten Arbeit. Sie helfen Kindern und Erwachsenen, Verantwortung zu übernehmen, Selbstvertrauen zu gewinnen und Momente der Ruhe zu erleben. Mit Jacob haben wir die Möglichkeit, noch mehr dieser besonderen Begegnungen zu schaffen. Seine erste Erfahrung mit den Kindern hat bereits gezeigt, wie viel er zu geben hat – und wie viel er selbst noch von der Gruppe lernen wird.

So kannst du helfen

Die Integration eines neuen Tieres ist mit Aufwand verbunden – sowohl zeitlich als auch finanziell. Wenn du uns dabei unterstützen möchtest, unseren Eseln und Klienten weiterhin das Beste zu bieten, freuen wir uns über deine Hilfe. Ob durch eine Spende oder Patenschaft: Jeder Beitrag macht einen Unterschied.